Was war in Amsterdam anders im Vergleich zu Berlin?
Amsterdam ist eine ziemlich kleine und daher auch sehr enge Stadt und daher auch oft beklemmend und hektischer wirkend als sie eigentlich ist. Statt mit Bus und Bahn ist man in Amsterdam auf das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel angewiesen. Im Sommer und bei Sonnenschein kein Problem, bei Wind und Regen jedoch wäre eine gut vernetztes U-Bahn schon schön. Zudem muss man sich vor rasenden Schottern und Radfahrern in Acht nehmen. Es ist leider auch nicht ganz so abwechslungsreich wie Berlin und man hat schnell alles gesehen. Nachts jedoch ist die beleuchtete und vor allem ruhige (was man aus Berlin ja nicht kennt) Innenstadt angenehm und lädt ein bei einem Glas Wein und mit einem unterhaltsamen Buch draußen noch etwas zu verweilen. Ein Plus ist zudem auf jeden Fall, dass der Großteil der Amsterdamer gutes Englisch spricht. Alles in allem habe ich eine gespaltene Meinung über die Stadt und ihre Menschen. Ein Vergleich mit meiner Heimatstadt Berlin würde an vielen Ecken hinken. Sie ist halt anders, für einige mag aber genau das bestimmt gut funktionieren.

Was hat dir die Zeit in Amsterdam persönlich gebracht, kurz beschrieben in drei Worten?
Die Augen geöffnet wie schwierig und befremdlich es tatsächlich ist temporär alleine im Ausland zu leben.

Würdest du das Erasmus-Programm am mediencollege Berlin weiterempfehlen und warum?
Auf jeden Fall. Ohne die finanzielle Unterstützung durch das ERASMUS Programm hätte ich nicht ins Ausland gehen können und eben diese Auslandserfahrung ist durch ihre guten und schlechten bzw. harten Erfahrungen etwas auf das ich nicht hätte verzichten wollen. Alleine ins Ausland zu reisen und dort zu arbeiten ist wie ins kalte Wasser zu springen. Wenn man erstmal drin ist, ist es halb so schlimm.

Vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg!