Mediendesigner, Grafikdesigner oder auch Kommunikationsdesigner, all diese Begriffe werden nicht selten analog für vergleichbare Berufsbilder verwendet. Der klassische Grafikdesigner kümmerte sich in erster Linie um die Gestaltung von Printprodukten wie Flyern, Logos oder Layouts für Zeitschriften. Auch diese Aufgaben gehören nach wie vor zum breiten Aufgabenbereich von Designern, die sich mit der Vermittlung von Informationen beschäftigen. Das Spektrum der Möglichkeiten hat sich jedoch mit der Entwicklung neuer Technologien deutlich erweitert. Dadurch haben sich nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Berufsbezeichnungen verändert. Aus dem Grafikdesigner wurde der Kommunikationsdesigner oder auch der Mediendesigner. Eine klare Trennlinie zwischen den verwendeten Begriffen für dieses Berufsbild zu ziehen ist kaum möglich.
Klassische Grafikdesigner beschäftigen sich immer noch vorwiegend mit der Gestaltung von analogen Kommunikationsmitteln. Moderne Mediendesigner und Kommunikationsdesigner gehen jedoch darüber hinaus. Sie nutzen alle zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle, um ihre Botschaften zu verbreiten. Sie arbeiten nicht nur mit Druckerzeugnissen, sondern auch mit bewegten Bildern (zum Beispiel Motion Design), Audio- und Tonaufnahmen, 3D Animationen und den vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet bietet.
Was macht einen guten Mediendesigner aus?
Um als Mediendesigner erfolgreich zu sein, ist eine kreative Ader unerlässlich. Die Freude an der Gestaltung sowie ein künstlerisches Verständnis für Formen, Farben und Effekte ist, ebenso wie etwa auch im Modedesign, die wohl wichtigste Grundvoraussetzung für die Arbeit als Mediendesigner. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung und von gesellschaftlichen Veränderungen entstehen auch im Kommunikationsbereich immer neue Möglichkeiten und Trends. Ein besonderes Interesse, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, gehört deshalb ebenfalls zu den grundlegenden Voraussetzungen, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Kommunikationsdesigner sind keine Einzelkämpfer, sie arbeiten stets mit anderen Menschen zusammen. Nur in der engen Kooperation mit anderen Teammitgliedern kann ein Projekt gelingen. Ein ausgeprägter Teamgeist ist also ebenfalls von wesentlicher Bedeutung für einen guten Mediendesigner. Nicht zuletzt braucht ein Kommunikationsdesigner auch ein präzises Zeitmanagement. Gerade in der Medienbranche gibt es aufgrund von fixen Deadlines nicht selten einen hohen Zeitdruck. Mit einer strukturierten Arbeitsweise, die den Abgabetermin stets fest im Blick hat, gelingt dies in der Regel recht gut.
Welche Möglichkeiten zur Spezialisierung haben Kommunikationsdesigner?
Kommunikation erfolgt auf unterschiedlichen Kanälen. Deshalb bestehen für Mediendesigner verschiedene Möglichkeiten, auf einem bestimmten Gebiet spezifische Kenntnisse zu erwerben und sich zu ausgewiesenen Experten zu entwickeln. In der Grundausbildung erhalten Kommunikationsdesigner einen generellen Einblick in die unterschiedlichen Sparten. Wer das Berufsbild des klassischen Grafikdesigners anstrebt, für den sind die unterschiedlichen Illustrationstechniken sowie die Typographie von besonderer Bedeutung. Auf diesem Gebiet ist ebenso eine Spezialisierung möglich wie im Bereich Webseitengestaltung oder Videotechnik. Auch digitales Zeichnen und Fotodesign bieten Möglichkeiten zur Spezialisierung.
Wie sind die Berufsaussichten für Mediendesigner?
Kommunikationsdesigner, aber auch Grafikdesigner, die sich vorrangig auf die Gestaltung von Printprodukten wie Plakate, Broschüren und andere analoge Produkte spezialisiert haben, können sich über gute Berufsaussichten freuen. Werbeagenturen und Produktionsfirmen sind stets ebenso auf der Suche nach qualifizierten, gut ausgebildeten Mitarbeitenden wie die Werbe- und PR-Abteilungen von großen Konzernen. Der Medienbereich gehört zu den Wirtschaftszweigen, die sich besonders schnell und kontinuierlich weiter entwickeln. Daraus ergeben sich für Kommunikationsdesigner hervorragende berufliche Aussichten.
Mit welchem Gehalt können Kommunikationsdesigner rechnen?
Die Höhe des Gehalts eines Mediendesigners hängt, wie in vielen anderen Berufen auch, von verschiedenen Faktoren ab. Nicht nur die Größe des Unternehmens und der Standort, sondern auch die Branche haben in der Regel einen entscheidenden Einfluss auf das Einkommen eines Kommunikationsdesigners. Wer seine Fähigkeiten in den Dienst eines Unternehmens aus dem Einzelhandel oder aus dem Gesundheitswesen stellt, muss sich in vielen Fällen mit einem geringeren Gehalt zufrieden geben als jemand, der in einer Werbe- oder PR-Agentur anheuert. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt beträgt zirka 2.350 Euro. Mit einigen Jahren Berufserfahrung steigt das Salär auf etwa 3.500 Euro. Wer sich kontinuierlich weiterbildet und Führungsaufgaben übernimmt, kann auch 6.000 Euro pro Monat verdienen. (Quelle: https://www.studycheck.de/berufe/mediendesigner/gehalt)
Mit einer profunden Ausbildung den Grundstein für eine Karriere als Mediendesigner legen
Ganz gleich ob die Berufsbezeichnung Grafikdesigner, Kommunikationsdesigner oder Mediendesigner lautet, sie alle tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, Informationen auf leicht verständliche und nachhaltige Art und Weise zu vermitteln. Dazu braucht es in jedem Fall zündende Ideen, kreative Ansätze sowie Disziplin und Professionalität bei der Umsetzung des Konzeptes. Eine fundierte Ausbildung zum Mediendesigner schafft die Voraussetzungen, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Die vielfältigen Möglichkeiten zur Spezialisierung bieten darüber hinaus die Gelegenheit, individuelle Interessen und Kompetenzen in die tägliche Arbeit einzubringen und so zum Erfolg eines Projektes beizutragen.
